RMS Story #01
Zwei Wochen im Zeichen nachhaltiger Stadtplanung: da musste Lara Brungs nicht zweimal überlegen und nahm im Sommer 2021 an der RMS Summer School zum Thema „Smart Cites“ teil. Darüber hinaus hat sie sich als Buddy engagiert und damit nicht nur ECTS-Punkte, sondern auch tolle Erfahrungen gesammelt. In dieser Story berichtet sie von ihren Erlebnissen vor und während der Veranstaltung.
RMS: Frau Brungs, würden Sie uns zunächst ein wenig mehr über sich erzählen?
LB: Sehr gerne! Mein Name ist Lara Brungs und ich komme aus Niedersachsen, aus der Nähe von Hannover. Mein Bachelorstudium in Mehrsprachiger Kommunikation mit dem Schwerpunkt Wirtschaft habe ich in Köln absolviert. Inzwischen befinde ich mich im Endspurt meines Masterstudiums Angewandte Nachhaltigkeit an der Hochschule Bochum. Nebenbei arbeite ich als wissenschaftliche Hilfskraft in einem Forschungsprojekt der Hochschule.
RMS: Wie sind Sie auf die RMS und die Summer School aufmerksam geworden?
LB: Von der RMS hatte ich bereits zu Beginn meines Masterstudiums in der Orientierungsphase gehört und war von dem Konzept begeistert. Auf die Summer School bin ich dann durch einen „Aushang“ auf Moodle aufmerksam geworden, den unsere Studiengangskoordination dort veröffentlicht hat. Tatsächlich wollte ich schon immer an einem solchen Programm teilnehmen – etwas Ähnliches gab es auch an meiner vorherigen Hochschule, nur waren damals meine Arbeitszeiten im Weg. In meinem Studiengang in Bochum zählt die RMS Summer School sogar als anrechenbares Modul und beinhaltet die Mitwirkung am Buddy-Programm, das war natürlich doppelt charmant.
RMS: Wie liefen die Organisation und die Vorbereitung ab?
LB: Die Infos zur Veranstaltung gab es auf einer Website und über Social Media, die Anmeldung selbst lief über ein Online-Formular. Wir Buddys haben uns dann coronabedingt über Teams organisiert, um die Programmpunkte für die internationalen Teilnehmer zu planen. Das hat super harmoniert und viel Spaß gemacht! Wenn Fragen aufgetaucht sind, haben uns die Betreuer:innen der RMS auf kurzem Dienstweg unterstützt.
RMS: Welche Aufgaben haben die Buddies während der Summer School konkret übernommen?
LB: Wir haben vor allem in der ersten Woche der Summer School verschiedene Programmpunkte auf die Beine gestellt, die den internationalen Teilnehmer:innen Einblicke in unser Studienleben geben sollten. Es gab z.B. Fragerunden, eine virtuelle Tour durch das Ruhrgebiet und eine Spielenacht.
Aus meiner Sicht gehört allerdings mehr zur Aufgabe eines Buddys als nur die offiziellen Programmpunkte: Als Buddy steht man den internationalen Teilnehmer:innen für Fragen zur Verfügung und nimmt sie quasi „an die Hand“. Wir haben uns beispielsweise über eine WhatsApp-Gruppe auch außerhalb der Summer School ausgetauscht. Das hat im Rahmen der digitalen Umsetzung auch reibungslos funktioniert, war aber natürlich eine andere Art des Zusammenseins.
RMS: Sie sprechen es schon an: Die Summer School 2021 musste aufgrund der Corona-Pandemie online stattfinden. Wie haben Sie das empfunden?
LB: Ich würde sagen grundsätzlich sind wir alle mittlerweile im virtuellen Raum gut unterwegs und mit den gängigen Problemen vertraut – technisch gesehen spricht also nichts gegen solch ein Format. Aber es ist und bleibt schwierig, die einzigartige Atmosphäre eines Events in den virtuellen Raum zu transferieren: Eine gemeinsame Exkursion oder ein gemeinsames Getränk nach Abschluss des offiziellen Tagesprogramms fühlen sich einfach anders an als online-Treffen. Umso schöner war es, dass unsere Spieleabende wesentlich länger gingen als eigentlich geplant und dass auch die Kommunikation über WhatsApp einiges ersetzen konnte. Und wenn man den Nachhaltigkeitsaspekt betrachtet sollte bei jeder Veranstaltung ohnehin überlegt werden, welche Art der Umsetzung sinnvoll ist – alleine schon um Emissionen zu sparen und das Event so nachhaltig wie möglich zu gestalten.
RMS: Konnten Sie weitere positive Erfahrungen aus der Summer School und Ihrer Zeit als Buddy mitnehmen?
LB: Definitiv! Es war zum Beispiel eine tolle Erfahrung, dass gerade die Teamarbeit während der Summer School so fantastisch geklappt hat. Trotz der kulturellen Unterschiede und des digitalen Settings haben alle Teams super zusammengearbeitet und tolle Ergebnisse erzielt. Ich glaube da ging es vielen Teilnehmer:innen ähnlich: wir haben uns nach Lockdowns und Selbststudium alle motiviert auf die Gruppenarbeit gestürzt. Das hat unfassbar viel Spaß gemacht! Für mich ist dieser Austausch im interkulturellen Kontext immer wieder ein tolles Erlebnis und meine Neugier auf andere Kulturen und Sprachen wird niemals richtig gestillt sein – Corona hin oder her.
RMS: Haben Sie denn noch Kontakt zu den internationalen Teilnehmer:innen, die Sie während der Summer School kennengelernt haben?
LB: Ja, tatsächlich gibt es die WhatsApp-Gruppe noch und ich habe zu einigen Teilnehmer:innen auch vereinzelt Kontakt über Instagram. Vielleicht läuft man sich ja tatsächlich irgendwann nochmal „live“ über den Weg.
RMS: Rückblickend betrachtet: Würden Sie Ihren Kommiliton:innen eine Mitarbeit am Buddy-Programm bei der Summer School der RMS empfehlen?
LB: Auf jeden Fall. Es ist eine sehr bereichernde Erfahrung und man lernt die anderen Buddy-Teilnehmer:innen aus Deutschland vorab schon näher kennen. Außerdem war es für mich ein schönes Gefühl, den internationalen Gästen zu helfen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Selbstverständlich ist es auch mit Arbeit verbunden: Durch das Online-Format mussten wir zum Beispiel in vielen Dingen umdenken, aber dafür konnten wir sehr kreativ werden.
RMS: Haben Sie schon Pläne für die Zeit nach Ihrem Masterstudium?
LB: Nein, aktuell konzentriere ich mich komplett auf mein Masterstudium und habe noch keine konkreten Pläne. Ich möchte mit meiner zukünftigen Arbeit einen Beitrag für die Transformation unserer Gesellschaft leisten. Da gibt es viele mögliche Ansatzpunkte.
RMS: Wenn Sie ein Fazit ziehen müssten: Haben Sie durch die RMS einen Mehrwert in Ihrem Studium?
LB: Klares Ja. Ich finde die RMS ist super organisiert und bietet den Studierenden tolle fachübergreifende Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Bei der Summer School hat mich insbesondere die Teamarbeit mit den internationalen Teilnehmer:innen fasziniert, weil mir durch die verschiedenen Hintergründe und Fachrichtungen viele neue Einblicke ermöglicht wurden. Das ist für mich der eigentliche Mehrwert der RMS: dass man im Austausch mit anderen mehr über sich selbst und die Welt lernen kann. Dass man offen bleibt und niemals die Neugier verliert.
RMS: Noch eine Frage zu guter Letzt: Wie würden Sie die RMS in drei Worten beschreiben?
LB: Innovativ, vielfältig, international.
Vielen Dank für das Gespräch!